Der ärztliche Kreisverband Coburg hat einen Leitfaden zusammengestellt, der über die Unterschiede von Bereitschaftspraxis und Notaufnahme informiert und aufzeigt, warum dieser Unterschied überlebenswichtig sein kann:
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
ich wende mich heute mit einer dringenden Information des ärztlichen Kreisverbands Coburg an Sie. Dieser hat Ihnen einen Leitfaden zusammengestellt, der Sie darüber informiert, in welcher Einrichtung Sie bei welcher Erkrankung richtig aufgehoben sind:
Bereitschaftspraxis oder Notaufnahme – welche ist die richtige Anlaufstelle
Die Bereitschaftspraxis ist Anlaufstelle für alle Patientinnen und Patienten, die Beschwerden haben, mit denen sie sich an ihren Haus- oder Facharzt wenden würden, dieser aber abends oder am Wochenende/Feiertag nicht erreichbar ist. Typische Beschwerden bei denen die Bereitschaftspraxis aufgesucht werden kann sind z.B. Erkältungen, Kreislaufprobleme, kleinere Verletzungen oder unklaren Symptome.
Die Notaufnahme ist ausschließlich zuständig für schwere Erkrankungen und Notfälle, wie z.B. Herzinfarkt, Schlaganfall, schwere Verletzungen oder andere lebensbedrohliche Erkrankungen.
Regelmäßig ist die Notaufnahme überlastet mit Patientinnen und Patienten, für deren Behandlung die Bereitschaftspraxis zuständig ist. Dies führt zu langen Wartezeiten und gefährdet die Versorgung der wirklichen Notfälle.
Deshalb gehen Sie bitte in allen Fällen, bei denen Sie normalerweise Ihren niedergelassenen Arzt bzw. Ihre Ärztin aufsuchen würden, in die Bereitschaftspraxis und NICHT in die Notaufnahme.
Noch ein Hinweis: Sollten sich Ihr Haus- oder Facharzt im Urlaub befinden, so wenden Sie sich bitte an die offizielle Praxisvertretung. Vielen Dank.
Ihr ärztlicher Kreisverband Coburg
1.Vorsitzender Dr. H.-Günther Kirchberg
Ich bitte Sie inständig, sich daran zu orientieren. Nur so ist es möglich, einer Überlastung der Notaufnahme entgegenzuwirken und effektiv Gesundheit und Leben zu retten.
Ihr Bernd Reisenweber
Erster Bürgermeister