Meldung vom 17.02.2018 Am 17.02.2018 fand der Ehrungsabend der Gemeinde Ebersdorf b.Coburg in der Kultur- und Sporthalle statt. Neben über 100 Ortsmeistern erhielten auch die Träger des Deutschen Sportabzeichens ihre Urkunden.
Am 17.02.2018 fand der Ehrungsabend der Gemeinde Ebersdorf b.Coburg in der Kultur- und Sporthalle statt. Neben über 100 Ortsmeistern erhielten auch die Träger des Deutschen Sportabzeichens ihre Urkunden. Besonders hervor hoben sich hierbei Angela Rößler und Heiderose Powalla, die diese Auszeichnung bereits zum 20. Mal entgegennehmen durften.
Mit der Medaille in Gold für besondere Verdienste im sportlichen und kulturellen Bereich wurden dieses Jahr zum einen drei Herren ausgezeichnet, die in ihren Vereinen seit etlichen Jahrzehnten aktiv sind. So hat Harald Derks schon mit 14 Jahren seine Leidenschaft zum Hundesport entdeckt und ist mittlerweile seit 50 Jahren im Hauptverein der Schäferhundezüchter und seit stolzen 43 Jahren Mitglied der Ortsgruppe Ebersdorf. Aufgrund seines großen Erfahrungsschatzes übt er dort seit 18 Jahren das Amt des Zuchtwarts aus. In dieser Zeit präsentierte er auf Landesgruppen- und Hauptzuchtschauen nicht nur seine eigenen Hunde sehr erfolgreich. Zudem kam Harald Derks als Prüfungs- und Wettkampfleiter, sowie als Schutzdiensthelfer zum Einsatz. Auch um die Nachwuchsförderung kümmert er sich mit Rat und Tat, sowie speziellen Trainingseinheiten. Mit seinen Glückwünschen verband Bürgermeister Bernd Reisenweber auch das Lob des Vereins für Deutsche Schäferhunde „Harald ist kein Genie - aber mit Sicherheit ein Paket voller Erfahrungen“.
Keine 500m Luftlinie entfernt vom Schäferhundeplatz ist auch der nächste Geehrte häufig anzutreffen - auf dem Vereinsgelände des SC Sylvia 1912 e.V. Ebersdorf. Wolfgang Reißenweber ist schon seit frühester Jugend Mitglied und wechselte nach seiner Zeit als aktiver Fußballer Mitte der 1980er Jahre in die Funktion des Mannschaftsbetreuers, die er über 12 Jahre im Schüler- und Jugendbereich ausübte. Er war damit einer der Initiatoren der gemeinsamen Fußballjunioren des VfL Frohnlach und SC Sylvia. Fast zeitgleich übernahm er zusammen mit seiner Frau Inge auch die Bewirtschaftung des Sportheims. In der Vorstandschaft ist Wolfgang Reißenweber seit 1996 als Schriftführer aktiv, sowie seit Beginn der 1990er Jahre auch in der Altherrenabteilung als stellvertretender Leiter und Schriftführer. Er engagiert sich daneben auch im Obst- und Gartenbauverein Ebersdorf-Frohnlach und bei der Säraspo, wo er regelmäßig mit den Eichbergsängern auf der Bühne steht. Seit über 30 Jahren bringt Wolfgang Reißenweber nun nicht nur Wissen und Können, sondern auch viel seiner Freizeit in verantwortlichen ehrenamtlichen Positionen ein. Ein Einsatz, der an diesem Abend mit der Auszeichnung eine besondere Würdigung fand.
Über Heinz Volk, der ebenfalls mit der Medaille in Gold ausgezeichnet wurde, sagt der Gefl ügelzuchtverein Frohnlach, „dass es in der über 100jährigen Vereinsgeschichte keinen erfolgreicheren Züchter gibt“. Beim Vereinseintritt 1988 unterstützte er seine Tochter in der Zucht von Deutschen Zwerglachshühnern, die er im Laufe der Zeit selbst übernahm. Nach einigen Kreismeistertiteln wurde er 2011 Bayerischer Meister und konnte in der Ausstellungssaison 2015/2016 den Titel des Deutschen Meisters entgegen nehmen. In der Schausaison 2017/2018 errang er als einziger Bestnoten und wurde Sieger der Nationalen und auf Bundesebene. Die Verbreitung seiner Rasse fördert Heinz Volk, in dem er sehr viel gutes Tiermaterial an Zuchtfreunde, besonders an Jugendliche, in ganz Deutschland abgibt. Im Geflügelzuchtverein Frohnlach ist er seit 2006 als Gerätewart tätig und wurde aufgrund seines überragenden Einsatzes bereits mit der Ehrenmitgliedschaft bedacht.
Doch auch das Engagement ganzer Mannschaften bzw. Abteilungen wurde gewürdigt. Hier standen zwei Sportarten im Vordergrund, die Mitte der 1980er Jahre eine Hochzeit erlebten: Handball und Tennis. Beide mussten knapp 20 Jahre später jedoch um das Überleben kämpfen. Nur dem ehrgeizigem Engagement vieler Helfer ist es zu verdanken, dass die Ebersdorfer Vereinslandschaft diese beiden Sportarten noch vorhalten kann.
Im Fall der Tennisabteilung des SC Sylvia Ebersdorf formierte sich aus einem Kreis von Ex-Fußballern, Wiedereinsteigern und Neuzugängen die Mannschaft Herren 40 (Thomas Bohlein, Ronald Samuel, Oliver und Volker Gutgesell, Jens und Thorsten Resch, Oliver Braun, sowie Wolfgang Klug). Im Jahr 2016 noch knapp im letzten Spiel gegen Oberwallenstadt unglücklich an der Meisterschaft vorbei geschrammt, gelang es 2017 den Meistertitel in der Bezirksklasse 2 zu holen und damit den Aufstieg zu sichern.
Auf eine ähnliche Geschichte kann auch die Damenmannschaft, bestehend aus Christina Deckert, Natalie Friedrich, Lorena Friedrich, Christina Geiger, Jessica Knoch, Hannelore Krämer, Julia Krämer, Julia Oehm und Magdalena Sowatsch, zurückblicken. Ohne Niederlage stiegen sie 2017 ebenfalls in die Bezirksklasse 1 auf. Beiden Meistermannschaften wurde die Medaille in Gold verliehen.
Die Handballabteilung des TV 1886 Ebersdorf e.V. konnte 2016 bereits ihr 90jähriges Bestehen feiern. War man 1984 noch im Fieber der Deutschen Meisterschaft, stand die Abteilung nach der Jahrtausendwende kurz vor dem Aus. Das jedoch wollten einige Mitglieder nicht hinnehmen und starteten einen Wiederbelegungsversuch, der mit großem Erfolg belohnt wurde. Mittlerweile zählt die Jugendabteilung vier Mannschaften im Spielbetrieb, plus einer gemischten E-Jugend und den „Minis“. Ein Spitzenwert im Coburger Land - mit steigender Tendenz. Die weibliche D-Jugend wurde bereits 2015 Meister der Bezirksliga West und die Herren bewährten sich in der Bezirksklasse Oberfranken West. Der Pfingstcup ist aufgrund seiner sehr guten Organisation sogar über die Grenzen Deutschlands hinaus bekannt und beliebt. Auf ähnlich viele Besucher kann die Handballabteilung am Maifeiertag und Vatertag blicken, wenn sie zur Einkehr an den Wallenbrunnen einlädt. Für dessen Erhalt engagieren sich die Ballsportler ebenfalls. So gebührte die Auszeichnung mit der Medaille in Gold für besondere Verdienste im sportlichen und kulturellen Bereich nicht Einzelpersonen, sondern all denen, die immer hinter der Handballabteilung standen und stehen.
Umrahmt wurden die Ehrungen auch in diesem Jahr wieder von Auftritten heimischer Vereine und Gruppen. So bewies der Großgarnstadter Kirchenchor „Plenty Go(o)d“, dass er von Bon Jovi über Michael Jackson bis hin zu modernen Gospels alles im Repertoire hat. Ina Packert zeigte mit Mitgliedern der Schule für Harmonie und des Youhao Wushu Coburg e.V. verschiedene Abfolgen des Taiji. Ins Land der Märchen entführte das Elferratsballett der Säraspo Frohnlach, die „Rotkäppchen“ völlig neu interpretierten. Für das leibliche Wohl sorgten in hervorragender Weise das Team HÜÄH zusammen mit der Freizeitmannschaft LaPandilla. Erstmals konnte anschließend nicht nur zu den Klängen von „2 for you“ das Tanzbein geschwungen, sondern auch in der Bar weitergefeiert werden.
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