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Appell an Gartenbesitzer

Meldung vom 16.06.2020 Ambrosia und Riesenbärenklau - nicht ungefährlich und leicht zu verwechseln. Die Gemeinde appelliert an alle Garten- und Grundstücksbesitzerinnen und -besitzer sowie Bürgerinnen und Bürger, ihre Gärten und Grundstücke hinsichtlich des Vorhandenseins von Ambrosia und Riesenbärenklau zu kontrollieren.

Im Juli beginnt Beifuß-Ambrosia, auch genannt Beifußblättriges bzw. Aufrechtes Traubenkraut, zu blühen. Unmittelbar danach kommt es bei der Pflanze zur Pollenausschüttung. Durch ihr hohes allergenes Potential ist diese Pflanze sowohl für Allergiker als auch gesunde Menschen gefährlich. Vor allem während der Blütezeit
von Juli bis Oktober können Symptome wie juckende Augen, allergischer Schnupfen, Husten, Atemlosigkeit und Asthmaanfälle auftreten.


Am besten ist die Ambrosia durch Ausreißen der gesamten Pflanze zu bekämpfen. Sind die Blütenstände sichtbar, ist es ratsam, vor dem Roden der Pflanze einen Plastiksack überzustülpen, diese dann samt ihres Wurzelstockes auszureißen und zu entsorgen. Die Entsorgung sollte auf jeden Fall über die Restmülltonne erfolgen. Bei
der Rodung während der Blüte ist das Tragen eines Mundschutzes, d.h. einer Feinstaubmaske mindestens FFP2 oder höher, unumgänglich. Handschuhe und eine dicht sitzende Schutzbrille schützen zusätzlich vor Kontaktallergien.


Eine andere invasive und sehr widerstandsfähige Pflanze ist der Riesenbärenklau.
Der Pflanzensaft ist phytotoxisch. Dies bedeutet Gefahr, vor allem wenn mit dem Saft benetzte Haut mit Sonnenlicht in Berührung kommt. Es können dabei zum Teil schwere Verbrennungserscheinungen oder Hautrötungen entstehen. Wer die Pflanze im Garten oder auf einem Grundstück hat, kann sie meist nur durch Ausstechen mit einem Spaten loswerden und sollte dabei Körper, Gesicht und Augen vor dem Kontakt mit dem Pflanzensaft schützen. Empfehlenswert sind das Tragen eines Schutzanzuges mit Handschuhen und einer Schutzbrille sowie das Ausführen der Arbeiten an bewölkten Tagen oder in den Abendstunden. Die Pflanzen sollten vor der Blüte entfernt oder mindestens deren Blütenstände abgeschnitten werden.
Achtung! Die Pflanzen blühen nach dem Schnitt meist schnell wieder nach und die Samen reifen sogar an abgeschnittenen Samenständen aus. Auch hier sollte die Entsorgung auf jeden Fall über die Restmülltonne erfolgen. Die Samen behalten teilweise über mehrere Jahre ihre Keimfähigkeit, weshalb die Samen nicht in den
Kompost gelangen dürfen.


Oft werden Ambrosia und Riesenbärenklau verwechselt. Wie der Name schon sagt, ist der Riesenbärenklau aber eine große, derbe Pflanze und die Ambrosia sehr feingliedrig, die derzeit meist nur einige Zentimeter bis ca. 150 cm groß ist. Bitte sehen Sie die Entfernung von Beständen dieser Pflanzenarten nicht als lästige Pflicht, sondern als aktiven Beitrag, unsere Umwelt zu schützen!


Zum Schutz der Umwelt, aber auch zum eigenen Schutz und dem Schutz der Mitbürger/innen, sind daher alle Garten- und Grundstücksbesitzer aufgerufen, die Ambrosia und den Riesenbärenklau auf den eigenen Flächen gezielt zu bekämpfen!


Weitere Informationen zu Neophyten, insbesondere die Problemarten, finden Sie auf den Seiten des Bayerischen Landesamt für Umwelt

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